Die unbedachten negativen Äußerungen von Ärzten, die über unzureichendes Wissen und nicht ausreichende Ausstattung hinsichtlich Tinnitus verfügen, verschlechtern die Situation der Betroffenen weiter und führen zu Pessimismus. Dieses Verhalten der Ärzte hemmen die Suche nach Behandlungsmöglichkeiten für Personen mit Tinnitus und führen sie in die Verzweiflung. Darüber hinaus tragen sie zur Verwirrung rund um das Thema Tinnitus bei und verursachen Informationsverwirrung. Aus diesem Grund wenden sich die Betroffenen außerhalb der medizinischen Praxis anderen, nicht-medizinischen Alternativen zu. Wir wissen genau und verfolgen aufmerksam, dass die Verwirrung durch die Informationsflut im Internet die Köpfe der Menschen durcheinanderbringt. In einer Zeit, in der jede Art von Gerät und Forschung voranschreitet und ständig weiterentwickelt wird, möchten wir Ihnen versichern, dass auch auf diesem Gebiet Fortschritte erzielt werden.

Unsere Patienten, die sich an uns wenden, werden zunächst einer sehr detaillierten Untersuchung bezüglich ihres Tinnitus unterzogen. Nach der Untersuchung und der Anamnese führen wir drei verschiedene Fragebögen durch, um einen ersten Überblick über ihren Zustand zu erhalten. Dabei wenden wir vor und nach der Behandlung die Fragebögen THI (Tinnitus Handicap Inventory), THQ (Tinnitus Handicap Questionnaire) sowie den Beck-Depressions-Inventar an. Anschließend folgen die Phasen der Untersuchung, Diagnose und Behandlung. In der Untersuchungsphase nutzen wir sowohl moderne Diagnosemethoden als auch routinemäßige Untersuchungen, die heute verfügbar sind. Vor der Behandlung setzen wir auf sehr fortschrittliche, untersuchungsbasierte Verfahren. Neben der multiparametrischen FMRI-Bildgebung messen wir mit dem Tinnometer die genaue Lautstärke, Frequenz und Dezibelzahl des Tinnitus. Das multiparametrische 3D-Breitband-Tympanogramm und die akustischen Reflexe liefern uns detaillierte Informationen zur vollständigen Kartierung des Mittelohrs. Durch den 3D-akustischen Reflex erhalten wir außerdem Informationen über das Innenohr und den Hirnstamm. Mit unserem Gerät, dem Tinnometer, können wir die tatsächliche Dezibelzahl, Frequenz und Charakteristik des Tinnitus bestimmen. Mit dem Hochfrequenz-Audiometer messen wir bei Hörverlusten alle Frequenzen und Dezibelwerte von 125 Hz bis 16.000 Hz. Bei Verdacht auf Tinnitus in Verbindung mit Schwindel (Vertigo) können wir zusätzliche Tests wie VHIT und FHIT durchführen.

Klare ermittlung der Ursache

 

Wir bevorzugen FMRI-Geräte, die speziell für den Tinnitus entwickelt wurden und auf die Neurowissenschaften ausgerichtet sind. Diese Geräte können auf zellulärer Ebene die neuronale Aktivität und den Zustand der Hörbahnen vom Innenohr bis zum Gehirn erfassen. Strukturen im Ohr, Pons, Kleinhirn, Gehirn und Gyrus Heschl (das Hörzentrum im Gehirn) können nun in allen auditiven Bereichen detailliert analysiert und mögliche Pathologien festgestellt werden. Auf diese Weise kann der genaue Tinnitus-Fokus bestimmt werden. Mögliche Ursachen des Ohrgeräuschs in anderen Strukturen werden ebenfalls sorgfältig untersucht. Darüber hinaus können fortschrittliche Computertomographie-Untersuchungen in den Diagnoseprozess einbezogen werden. Weitere mögliche Parameter werden detailliert untersucht, ohne auch nur den kleinsten Aspekt auszulassen. Neben diesen Untersuchungen können auch Hochfrequenz-Audiologische (Hör-) Tests und Laboruntersuchungen in den Diagnoseprozess einbezogen werden. Nachdem die Ursache des Tinnitus "klar" ermittelt wurde, beginnen wir mit der Behandlung.

Die r-TMS-Therapie hat eine Behandlungserfolgsrate von 65-70 %. Das bedeutet, dass bei zehn Personen mit Tinnitus 6,5 bis 7 Personen eine Besserung erfahren, während bei 3,5 bis 3 Personen keine Verbesserung eintritt. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass es auch Misserfolge in der Behandlung geben kann. Trotzdem hat diese Methode im Vergleich zu klassischen Therapien einen großen Vorteil hinsichtlich der Behandlungswirkung. Bei klassischen Behandlungen ist diese Erfolgsquote äußerst gering. Während bei klassischen Therapien eine maximale Erfolgsquote von 1-5 % erreicht wird, zeigt die r-TMS-Therapie in der Gruppe mit einer Erfolgsquote von 65-70 % in der ersten Phase folgende Ergebnisse:

Entweder verschwindet das Ohrgeräusch vollständig, oder es verringert sich deutlich. Während eine 100-prozentige Verbesserung erreicht werden kann, kann die Verringerungsrate zwischen 50 % und 90 % liegen. Eine Reduzierung bedeutet nicht, dass das Geräusch nicht vollständig verschwinden wird. Im weiteren Verlauf kann eine 100-prozentige Heilungsrate erreicht werden. In den Folgeuntersuchungen können zusätzliche Behandlungen durchgeführt und ein Behandlungsplan erstellt werden, um den Patienten weiter zu überwachen. In der Regel zeigen sich nach 3-5 Monaten Ergebnisse. Wenn bei den periodisch durchgeführten Tests und Umfragen Fortschritte zu verzeichnen sind, sollte Geduld geübt werden. Manchmal kann der Heilungsprozess bis zum 8. Monat andauern. In einigen Fällen kann die Verzögerung der Ergebnisse auf die langsame Reaktion der Nervenzellen auf die Therapie und auf den Schweregrad des Schadens bei der betroffenen Person zurückzuführen sein. Deshalb ist Geduld bei der Tinnitus-Behandlung von großer Bedeutung.